nicht notwendig
Mai
November - April
Chicorée wird ab Anfang Mai in engen Reihen von 25-30cm im Freiland angesät. Es sollte gewartet werden, bis der Boden etwas erwärmt ist, da zu kalte Temperaturen den Chicorée zum Schoßen anregen. Nachdem die Jungpflanzen 3-4 Blätter gebildet haben, werden die Reihen auf 10-15cm Abstand verdichtet.
Vor der Aussaat sollte der Boden spatentief aufgelockert werden. Regelmäßiges Gießen ist im Gegensatz zu großzügigen Düngergaben sehr empfehlenswert.
Die Wurzelernte erfolgt ab Oktober bis November, wenn sich die Blätter gelblich verfärbt haben. Anschließend kann mit der Weiterkultivierung begonnen werden. Wie die Chicoréewurzel weiterkultiviert wird, wird im weiteren Text ausführlich erklärt.
Der fein herbe Geschmack von Chicorée ist einzigartig und macht ihn daher zu einem beliebten Gemüse, auch in der gehobenen Küche.
Die schiffchenförmigen Blätter werden auch sehr gerne dekorativ auf Buffets oder zum Anrichten von kalten Vorspeißen genutzt. Die Blätter des Chicorées können sowohl roh als auch in gekochtem Zustand verzehrt werden.
Chicorée wurde bereits seit dem 17. Jahrhundert hauptsächlich zur Gewinnung der kräftigen Wurzel angebaut, aus welcher man einen schmackhaften Kaffeeersatz herstellen kann. Der Anbau von Chicorée ist etwas aufwändiger und zeitintensiver, als bei anderen Gemüsesorten. Mit unserer Anleitung und ein wenig Geduld dennoch machbar.
Auch im Gemüsebeet kommt es auf gute Nachbarschaft an. So können auch im Garten manche Pflanzen besser miteinander, als andere. Während sich manche Nachbarn regelrecht am Wachstum hindern, fördern manche Nachbarschaften sogar das Wachstum und helfen sich gegenseitig sogar bei der Ungeziefervorbeugung.
Chicorée ist ein ganz besonderer Salat. Der Salat kann sowohl in rohem Zustand als auch gekocht verzehrt werden. Die formbeständigen Blätter in Schiffchenform eignen sich zudem perfekt zum Anrichten, z.B. von kalten Vorspeisen. Die Blätter des Chicorée Salate haben einen fein herben Geschmack und machen den Salat zu einem begehrten Lebensmittel in der gehobenen Küche. Was viele nicht wissen, ist, dass nicht nur die Blätter des Chicorées besonders delikat sind. Die dicke Wurzel der Pflanze wird bereits seit dem 17.Jahrhundert angebaut. Die Wurzel lässt sich in gemahlenem Zustand wunderbar als Kaffeeersatz genießen, der sog. Zichorienkaffee. Doch nicht nur der Geschmack und die Verwendung machen den Chicorée zu einem ganz besonderen Gemüse, auch der spezielle Anbau des vielseitigen Blattgemüses ist einzigartig.
Der Anbau von Chicorée wird oft komplizierter gemacht, als er im Endeffekt ist. Es ist aber durchaus erwähnenswert, dass Chicorée kein Gemüse für den schnellen Erfolg ist. Denn bevor man die zarten Blätter des Chicorée genießen kann, muss sich erst einmal um die Wurzel gekümmert werden. Der Anbau von Chicorée erfolgt also in zwei Schritten: Zuerst wird die kräftige Wurzel des Chicorées kultiviert und nur wenn dies von Erfolg gekrönt ist, kann man mit dem Treiben der Blattsprossen beginnen.
Die Aussaat erfolgt ab Anfang Mai in dünnen Reihen von 25-30cm. Der Boden sollte schon erwärmt sein, denn bei Kälte neigen die Pflanzen zum Schoßen. (Auszutreiben und Blüten zu bilden) Sobald die Pflanzen 3-4 Blätter ausgebildet haben, müssen die Reihen auf 10-15cm Abstand verdichtet werden. Die Pflanzen entwickeln dann lockeres Blattgrün, ähnlich dem Löwenzahn, welches nicht zum Verzehr geeignet ist. Unter der Erde aber entwickelt sich die wichtige Wurzel, welche ausschlaggebend für die erfolgreiche Weiterkultivierung von Chicorée Voraussetzung ist.
Die Chicoréewurzel stellt bis auf eine gute Lockerung keine großen Ansprüche an den Gartenboden. Es sollte regelmäßig gegossen werden, allerdings nur mäßig gedüngt werden. Leichte Nachtfröste oder kurze Trockenperioden machen der kräftigen Wurzel nichts aus.
Ab Oktober bis November, wenn die Blätter der Pflanze sich gelblich verfärben, kann die Wurzel geerntet werden. Die Ernte der Wurzeln sollte mit Vorsicht angegangen werden, denn die Wurzeln dürfen nicht verletzt werden. Die nicht zum Verzehr geeigneten Blätter werden ca. 3cm über der "Wurzelschulter" abgeschnitten und können kompostiert werden. Anschließend sollten die Rüben gereinigt werden. Die Wurzeln können nun zum schmackhaften Chicorée Weiterkultivierung werden.
Die Kultivierung von Chicorée kann aber nach persönlichem Gusto terminiert werden. Wurzeln, die erst in 4 Wochen Weiterkultivierung werden sollen, müssen allerdings kühl und trocken gelagert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt noch auszutreiben. Um nun also die zarten Blattsprossen auszutreiben, wird die Spitze der Wurzel sowie alle Seitenwurzeln mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Die Wurzeln werden dann aufrecht in ein mit humoser Erde befülltes Gefäß ohne Bodenloch gesteckt. Die "Wurzelschulter" sollte dabei noch ein klein wenig aus der Erde stehen. Die Chicoréewurzeln dürfen sich dabei nicht gegenseitig berühren. Die nun erneut gepflanzten Wurzeln müssen gut eingegossen werden und schließlich mit einer schwarzen Folie oder einem dunklen Tuch abgedeckt werden. Das Gefäß wird am besten in einen dunklen, warmen Raum gestellt (ca. 16-20°C). Die Erde muss stets feucht gehalten werden. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass auch beim Austreiben kein Licht an die Pflanzen gelangt, also am besten in den dunklen Abendstunden bewässern. Nach ca. 3 Wochen ist der Chicorée dann erntefähig.
Durch ständig neu angesetzte Treibgefäße kann so die Versorgung von frischem Chicorée bis in den März/April sichergestellt werden.
Tipp: Wenn Sie zwei gleich große Töpfe besitzen, können Sie die Wurzeln in den einen Topf zum Austreiben stecken und den anderen Topf statt Folie zur Abdeckung umgedreht darauf setzen.