mehrjährig
Februar - März
April - Mai
Mai - September
Liebstöckel kann ab Februar im Haus vorgezogen oder ab April direkt ins Freiland gesät werden. Liebstöckel zählt zu den Lichtkeimern, weshalb die Samen nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden sollten. Vorgezogene Jungpflanzen können zwischen April und Mai ins Freiland gesetzt werden. Für einen erfolgreichen Anbau von Liebstöckel eignet sich ein halbschattiger bis sonniger Standort. Beim Anbau von Liebstöckel sollte die Größe der Stauden unbedingt berücksichtigt werden. Für die Versorgung einer Familie reicht in der Regel eine Pflanze.
Liebstöckel zählt zu den Starkzehrern und sollte fernab des Kräuterbeets oder mit einem großen Abstand gepflanzt werden, da er recht ausladend werden kann. Ein perfekter Standort bietet sich neben dem Kompost, denn die Erde ist stets gut mit Nährstoffen versorgt und andere Kräuter müssen nicht mit der mächtigen Staude konkurrieren. Eine regelmäßige und großzügige Wasserversorgung ist für den erfolgreichen Anbau übrigens ebenso wichtig wie eine gute Nährstoffversorgung.
Die ersten Liebstöckelblätter können bereits ab Mai geerntet werden. Bis September kann dann durchgängig bedarfsgerecht geerntet werden. Die aromatischen Blätter lassen sich aber auch gut einfrieren. Auf diese Weise können auch im Winter Suppen und Eintöpfe mit Maggikraut gewürzt werden.
Liebstöckel ist umgangssprachlich auch als Maggi-Kraut bekannt, denn der charakteristische Geschmack der mehrjährigen Staude erinnert stark an die gleichnamige Würzsauce, obwohl diese nicht eine Spur des würzigen Krauts enthält. Liebstöckel wird neben der klassischen Verwendung in Suppen auch zur Zubereitung von Fleischgerichten, Eier- und Pilzspeisen genutzt. Die Blätter von Liebstöckel sehen den Blättern von Petersilie zum Verwechseln ähnlich. Jedoch kann die Liebstöckel-Staude im Gegensatz zum Petersilienkraut unter perfekten Umständen bis zu 2,5m hoch austreiben. Liebstöckel sollte in keinem Kräutergarten fehlen, denn das vielseitige Würzkraut ist im Handel nur schwer zu bekommen.
Auch im Kräuterbeet kommt es auf gute Nachbarschaft an. So können auch im Garten manche Pflanzen besser miteinander, als andere. Während sich manche Nachbarn regelrecht am Wachstum hindern, fördern manche Nachbarschaften sogar das Wachstum und helfen sich gegenseitig sogar bei der Ungeziefervorbeugung.