Februar - März
Mai - Juni
Juli - Oktober
Die langsam wachsenden Paprikapflanzen sollten bereits ab Ende Februar im Haus unter Folie unter Verwendung einer nährstoffarmen Anzuchterde vorgezogen werden. Die Jungpflanzen können ab der Ausbildung eines Blattes zusätzlich zu den Keimblättern pikiert werden. Die Pflanzung ins Freiland sollte erst erfolgen, wenn die Außentemperaturen zwischen 15-20°C betragen. (Ende Mai/ Anfang Juli) Im Gewächshaus kann mit der Pflanzung bereits Ende April beginnen. Gepflanzt wird mit einem Abstand von 45cm.
Tipp: Wenn die jungen Pflanzen ca. 1 Woche vor der Auspflanzung tagsüber auf die Terasse gestellt werden, können sie sich an die Temperaturen gewöhnen und werden somit abgehärtet.
Ein nährstoffreicher Boden und eine tägliche Wasserversorgung ist das A und O beim Anbau von Paprika. Bei der Pflanzung sowie im späteren Verlauf sollte regelmäßig mit Hornspäne oder Brennnesseljauche nachgedüngt werden.
Tipp: Wenn man die Königblüte, die sich zwischen dem Haupttrieb und dem ersten Seitentrieb bildet, mit den Fingern abknipst, kann der Ertrag erhöht werden.
Im Gewächshaus beginnt die Ernte von grünen Paprikaschoten ab Mitte Juli, im Freiland erst 4 Wochen später, etwa Mitte August. Paprika können je nach Geschmack in verschiedenen Reifestadien geerntet werden.
Die Paprika ist ein Klassiker in der Küche und kann roh oder gekocht verzehrt werden. Durch die Verwendung von Paprika in der Küche, wird das Essen dank der vielen verschiedenen Farben der Paprikaschoten immer zu bunten Hinguckern. Das Auge isst ja bekanntlich auch mit!
Paprikas kommen ursprünglich aus Südamerika und zählen zu den Nachtschattengewächsen. Entsprechend hoch ist auch ihr Bedarf an Sonne und Wärme.
Der Paprikaanbau ist ähnlich wie der Anbau von Auberginen eher schwierig. Mit der richtigen Technik und viel Zuwendung kann es aber auch unerfahrenen Hobbygärtnern gelingen.
Wem ein Gewächshaus zur Verfügung steht, erhöht die Chance auf einen erfolgreichen Anbau von Paprikas enorm.
Auch im Gemüsebeet kommt es auf gute Nachbarschaft an. So können auch im Garten manche Pflanzen besser miteinander, als andere. Während sich manche Nachbarn regelrecht am Wachstum hindern, fördern manche Nachbarschaften sogar das Wachstum und helfen sich gegenseitig sogar bei der Ungeziefervorbeugung.
Paprika Sweet Chocolate
Paprika Kobold
Die Paprika zählt zu den Klassikern in unserer Küche und wird entweder in rohem Zustand oder in gekochter Form verzehrt. Dass der Anbau von Paprika allerdings zu den Königsdisziplinen in unseren Breitengraden zählt, ist weniger bekannt. Paprikapflanzen benötigen ein besonders warmes und sonniges Klima, was einen Anbau ohne Gewächshaus nur an besonders gut geschützten Südlagen möglich macht. Unter dieser Voraussetzung und unseren Tipps sollte man den Versuch aber in jedem Fall wagen.
Paprikapflanzen wachsen sehr langsam, daher ist eine Aussaat im Haus bereits ab Ende Februar empfehlenswert. Die Anzucht sollte in eher nährstoffarmer Erde stattfinden, denn so bildet die Paprika ein stärkeres Wurzelwerk aus. Die Anzuchtschalen sollten am sonnigsten Platz in der Wohnung aufgestellt werden. Wem keine Anzuchtschale mit Deckel zur Verfügung steht, sollte die Pflanzschalen mit handelsüblicher Frischhaltefolie abdecken. Etwa 2 Stunden täglich muss die Folie oder der Deckel abgenommen werden, um frische Luft an die Pflanzen zu lassen. Sobald sich ein weiteres Blatt zusätzlich zu den beiden Keimblättern gebildet hat, können die jungen Paprikapflänzchen pikiert werden.
Wer in Besitz eines Gewächshauses ist, kann die Jungpflanzen ab Ende April pflanzen. Die Pflanzung ins Freiland sollte erst erfolgen, wenn die Außentemperaturen zwischen 15-20°C betragen (Ende Mai / Anfang Juni).
Um die jungen Pflanzen langsam an die Außentemperaturen zu gewöhnen, sollte man die Pflanze etwa 2 Wochen vor der endgültigen Pflanzung ins Freiland, tagsüber auf die Terrasse und abends wieder ins Haus stellen.
Gepflanzt wird in Reihen mit einem Abstand von ca. 45cm. Da die Paprikapflanzen nicht besonders robust sind, die Früchte allerdings recht schwer werden können, sollte direkt bei der Pflanzung ein Stützstab mit in den Boden gesteckt werden, um später das feine Wurzelwerk nicht zu beschädigen. Wählen Sie als Standort einen besonders geschützten und sonnigen Platz aus.
Beim Anbau von Paprika gibt es einiges zu beachten. Paprikapflanzen benötigen einen sehr nährstoffreichen Boden. Bereits im Herbst kann Kompost mit in die Erde gearbeitet werden. Bei der Pflanzung sollte dann erneut gedüngt werden. Im Laufe der Wachstumsphase sollte man Paprika immer wieder nachdüngen, anfangs etwa alle 2 Wochen, später etwas weniger. Der Wasserbedarf von Paprika ist sehr hoch, weswegen die Pflanzen mindestens einmal täglich gegossen werden sollten.
Tipp: Wenn man die Königsblüte, oder auch Terminalknospe, mit den Finger abknipst, regt das das Blatt- und Triebwachstum an und erhöht somit den Ertrag. (Die Königsblüte bildet sich in der Gabelung zwischen dem Haupttrieb und dem ersten Seitentrieb)
Es mag vielleicht für einige überraschend klingen, aber grüne, gelbe, orange und rote Paprika sind nicht etwa verschiedene Sorten, sondern sind ein und dieselbe Frucht in verschiedenen Reifestadien. Die unreifen Paprikaschoten sind zuerst grün und färben sich dann langsam von gelb über orange bis schließlich rot. Verzehrt werden kann die Paprika in jeder dieser Farben. Die ersten grünen Paprikaschoten können im Gewächshaus schon ab Mitte Juli geerntet werden, die ersten vollausgereiften roten Paprikas etwa ab Ende Juli. Die Erntezeit von Paprikapflanzen im Freiland beginnt erst ca. 4 Wochen später ab Mitte August. Im Gewächshaus kann je nach Witterung bis Anfang Oktober geerntet werden. Prinzipiell sind Paprikapflanzen mehrjährig, eine Überwinterung in unseren Breitengraden allerdings nur im beheizten Gewächshaus oder im Wintergarten möglich.