nicht notwendig
März - Mai
Oktober - November
Bereits ab März können Schwarzwurzelsamen direkt ins Freiland gesät werden. Gesät wird in Reihen mit einem Reihenabstand von 25cm und in einer Tiefe von ca. 3cm. Die Keimung der Samen kann je nach Wetterlage bis zu 4 Wochen dauern. Sobald die ersten Jungpflanzen zu sehen sind, sollten die Reihen ausgedünnt und lediglich die stärksten Pflänzchen auf einen Abstand von 8-10cm vereinzelt werden.
Das A und O für den erfolgreichen Anbau von Schwarzwurzeln ist ein lockerer Boden, denn Schwarzwurzeln können bis zu 50cm lang werden. Entsprechend tief sollte auch die Erde aufgelockert werden. Bei schwereren Böden empfiehlt sich ein Hügelbeet. Die Erde sollte bereits im Vorjahr, spätestens aber 4 Wochen vor der Aussaat mit Kompost angereichert werden. Über die gesamte Wachstumsphase sollte die Erde zwischen den Reihen immer wieder aufgelockert und unkrautfrei gehalten werden. Ein- bis zweimal kann bis zur Ernte nachgedüngt werden. Damit das Wurzelwachstum nicht ins Stocken gerät, sollte der Boden stets feucht gehalten werden.
Die Ernte der Schwarzwurzeln kann ab Oktober, wenn das Laub welkt, erfolgen. Aufgrund der Zerbrechlichkeit der Wurzeln sollte sehr vorsichtig geerntet werden. Zwar können auch abgebrochene Wurzelteile verzehrt werden, sie eignen sich allerdings nicht mehr zur Lagerung.
Tipp: Neben den Pflanzreihen einen etwa spatentiefen Graben ausheben und die Wurzeln dann Mithilfe einer Grabegabel seitlich aus der Erde herausschieben.
Schwarzwurzeln werden häufig "Spargel des kleinen Mannes" genannt. Die langen Pfahlwurzeln ähneln nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich dem Spargel, sind jedoch preiswerter als Spargelstangen. Der Anbau von Schwarzwurzeln ist weniger aufwändig und kann auch im eigenen Gemüsebeet erfolgen, was sich natürlich auch auf den Preis auswirkt.
Der Ausdruck "Spargel des kleinen Mannes" ist leider etwas unglücklich gewählt, da die Schwarzwurzeln dadurch weniger wertig dargestellt werden. Dies ist aber gar nicht der Fall. Schwarzwurzeln enthalten etwa dreimal so viel Kalzium und Eisen als der hochgeschätzte Spargel und viele weitere gesunde Nährstoffe.
Der Schwarzwurzelanbau im eigenen Garten ist also durchaus empfehlenswert.
Auch im Gemüsebeet kommt es auf gute Nachbarschaft an. So können auch im Garten manche Pflanzen besser miteinander, als andere. Während sich manche Nachbarn regelrecht am Wachstum hindern, fördern manche Nachbarschaften sogar das Wachstum und helfen sich gegenseitig sogar bei der Ungeziefervorbeugung.
Schwarzwurzeln werden noch heute häufig als "Spargel des kleinen Mannes" bezeichnet. Schwarzwurzeln sind im Aussehen und im Geschmack dem Spargel zwar sehr ähnlich, sind aber in ihrer Art nicht verwandt. Schwarzwurzeln sind preisgünstiger und einfacher zu kultivieren, als Spargel, weshalb die Schwarzwurzeln nicht so geschätzt wird wie der aufwändig anzubauende und teurere Spargel. Dass der hochgeschätzte Spargel allerdings nur ein Drittel der Menge an Kalzium und und Eisen enthält wie sein eher weniger geschätzte Kollege, die Schwarzwurzeln, ist kaum bekannt. Zudem enthalten Schwarzwurzeln die Vitamine B und E, welche im Spargel gar nicht enthalten sind. Alles in Allem kann man also sagen, dass die Schwarzwurzel ein vollkommen unterschätztes Wurzelgemüse ist, welches unbedingt im eigenen Garten angebaut werden sollte.
Schwarzwurzeln werden ab März direkt ins Freiland gesät. Ein Anzucht im Haus ist nicht notwendig. Die Keimung der Samen kann bis zu 4 Wochen dauern.
Die Samen werden in Reihen von 25cm Abstand in einer Tiefe von ca. 3cm gesät. Sobald die ersten Pflänzchen sichtbar werden, sollten die Pflanzen ausgedünnt werden und die starken Pflanzen auf 8-10cm vereinzelt.
Da Schwarzwurzeln 30-50cm lang werden können, muss der Boden entsprechend gut aufgelockert werden. Es empfiehlt sich Schwarzwurzeln auf tiefgründigen, sandig-humosen Boden anzupflanzen. Bereits im Vorjahr, spätestens aber 4 Wochen vor Aussaat sollte der Boden mit etwas Kompost angereichert werden. Im Laufe des Wachstums kann ein- bis zweimal mit organischem Dünger nachgedüngt werden. Die Schwarzwurzeln sollten gleichmäßig feucht gehalten werden, damit das Wachstum nicht ins Stocken gerät. Zwischen den Reihen sollte immer mal wieder vorsichtig aufgelockert und Unkraut entfernt werden.
Tipp: Wer Schwarzwurzeln auf schwerere Boden anbauen möchte, sollte dieses gut umgraben und ein Hügelbeet aufschütten, damit es die Pfahlwurzeln leichter haben.
Sobald das Laub welk wird, etwa ab Oktober können die Schwarzwurzeln geerntet werden. Da die dünnen Wurzeln sehr zerbrechlich sind, sollte man sehr vorsichtig arbeiten. Es hat sich bewährt, neben den Pflanzreihen einen etwa spatentief en Graben auszuheben und die Wurzeln dann mit einer Grabegabel seitlich herauszudrücken.
Im Kühlschrank können Schwarzwurzeln, eingewickelt in ein feuchtes Tuch, etwa eine Woche gelagert werden, eingeschlagen in Sand an einem kühlen trockenen Ort sogar mehrere Wochen. Generell gilt: Solange beim Brechen der Wurzel weißer Saft austritt, ist die Schwarzwurzel noch genießbar.
Wer das ganze Jahr frische Schwarzwurzeln genießen möchte, kann die Wurzeln auch blanchiert einfrieren und sie so bis zu 12 Monate lagern.