Januar
Mai
September
Zur Anzucht von Süßkartoffeln empfehlen sich BIO-Süßkartoffeln aus dem Supermarkt als Pflanzknollen. Diese werden bereits ab Mitte Januar, wie Avocadokerne, mithilfe von Zahnstochern bis zur Hälfte in Wasser gehängt und an einen hellen Ort gestellt, sodass sich Triebe ausbilden können. Nach den Eisheiligen, wenn wirklich kein Frost mehr zu erwarten ist, werden dann entweder die ganzen Knollen oder nur die einzelnen Triebe ausgepflanzt. Da die Süßkartoffel viel Platz braucht sollte ein Reihenabstand von 70cm und ein Pflanzenabstand von 35cm eingehalten werden.
Der Boden der Süßkartoffeln sollte gut aufgelockert und mit Kompost und evtl. etwas Sand aufbereitet werden. Süßkartoffeln sollten stets an einem sehr geschützten und sonnigen Ort angebaut werden. Eine großzügige Wasserversorgung der Süßkartoffelpflanzen ist besonders wichtig, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden sollte.
Tipp: Die Triebe, die sich während des Wachstums bilden, können während der Saison immer wieder mit Erde bedeckt werden, sodass diese ebenfalls austreiben und weitere Knollen bilden können.
Wenn sich gegen Ende September die Laubblätter der Pflanze gelblich verfärben, sind die Süßkartoffeln erntereif. Geerntet wird am besten mit der Hand oder einer Grabegabel. Eingewickelt in Zeitungspapier lassen sich Süßkartoffeln an einem kühlen und trockenen Ort ein paar Wochen lagern, allerdings nicht so lange, wie etwa Kartoffeln.
Anders als es der Name Süßkartoffel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich bei der Süßkartoffel nicht um eine besonders süße Kartoffelsorte. Auch wenn sich die beiden Früchte in Aussehen und Geschmack recht ähnlich sind, sind die beiden Pflanzen aus botanischer Sicht nur sehr entfernt verwandt. Bei der Süßkartoffel handelt es sich eigentlich gar nicht um eine Kartoffel, sondern vielmehr um eine Speicherwurzel.
Süßkartoffeln kommen ursprünglich aus Mittelamerika und sind daher auch besonders wärmeliebend und auch entsprechend kälteempfindlich.
Der Anbau im eigenen Garten ist daher nur bedingt möglich. Für die Anzucht eignen sich lediglich Sorten mit einer kurzen Kulturdauer.
Auch im Gemüsebeet kommt es auf gute Nachbarschaft an. So können auch im Garten manche Pflanzen besser miteinander, als andere. Während sich manche Nachbarn regelrecht am Wachstum hindern, fördern manche Nachbarschaften sogar das Wachstum und helfen sich gegenseitig sogar bei der Ungeziefervorbeugung.
Der Name Süßkartoffel ist etwas irreführend, denn eigentlich ist die Süßkartoffel gar nicht mit der Kartoffel verwandt. Bei Süßkartoffeln handelt es sich um Speicherwurzeln. Die Süßkartoffeln kommen aus Mittelamerika und werden von den dort heimischen Ureinwohnern auch Batate genannt. Besonders in den ärmeren Regionen Südamerikas und Afrikas stellt das leckere und nährstoffreiche Wurzelgemüse, wie für uns die Kartoffel, ein Grundnahrungsmittel dar. Süßkartoffeln gibt es, wie auch die normalen Kartoffeln, in verschiedenen Formen und Farben. Sie können bis zu 30cm lang werden und in warmen Anbaugebieten sogar mehrere Kilogramm auf die Waage bringen. Doch nicht jede Sorte ist für den Anbau in unseren Breitengraden geeignet. Bewährt haben sich vor allem Sorten wie “Bonita”, “Evangelina” und “Beauregard”, die sich durch eine relativ kurze Kulturdauer und verlässliche Erträge auszeichnen.
Prinzipiell können Süßkartoffeln aus Samen angezogen werden. Da die Samen aber nur sehr schlecht keimen, bedient man sich bei der Süßkartoffel, ähnlich wie bei normalen Kartoffeln, an Pflanzknollen. Da die Süßkartoffelknollen allerdings langsamer austreiben, als Kartoffeln sollte man bereits ab Mitte Januar beginnen, die Knollen austreiben zu lassen. Als Pflanzknollen eignen sich BIO-Süßkartoffeln aus dem Supermarkt. Es ist wichtig, dass es sich um BIO-zertifizierte Knollen handelt, da konventionelle Knollen keimhemmend behandelt sein können.
Der Keimprozess ähnelt dem eines Avocadokerns. Die Süßkartoffeln werden mit Hilfe von Zahnstochern bis zur Hälfte in ein Glas mit Wasser gehängt und anschließend auf ein helles Fensterbrett gestellt.
Wem diese Prozedur zu aufwändig ist, kann im Fachhandel Süßkartoffel-Jungpflanzen auch käuflich erwerben, diese sind allerdings vergleichsweise teuer.
Wenn die Triebe ausreichend lang sind, also ca. 20-30cm, kann man entweder die ganze Süßkartoffel oder nur die Sprossstecklinge auspflanzen. Da die Süßkartoffel sehr kälteempfindlich und wärmeliebend ist, sollte eine Auspflanzung allerdings erst nach den Eisheiligen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, erfolgen. Wer ein Gewächshaus besitzt, kann die Süßkartoffeln auch schon etwas früher auspflanzen.
Süßkartoffeln werden mit einem Reihenabstand von 70cm und einem Pflanzabstand von 35cm gepflanzt. Wenn man die komplette Knolle einpflanzt, sollte diese komplett mit Erde bedeckt sein. Man kann aber auch lediglich die Sprossstecklinge nutzen. Dafür bricht man die ausgetriebenen Sprossen der Süßkartoffel ab und steckt sie etwas seitlich in die Erde. Damit sich die Erde schneller erwärmt, kann man hierfür Dämme von etwa 20cm Höhe aufschütten. Süßkartoffeln können auch im Topf oder in einem Pflanzsack angebaut werden. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Gartentipp Kartoffeln im Sack oder im Topf anpflanzen.
Süßkartoffeln sind sehr wärmeliebend und sollten daher an einem besonders sonnigen und geschützten Standort gepflanzt werden. Der Boden sollte gut aufgelockert werden und eventuell durch etwas Sand noch lockerer gemacht werden. Da Süßkartoffeln zu den Starkzehrern zählen, sollte man bereits vor der Auspflanzung reichlich Kompost in die Erde einarbeiten. Die Süßkartoffelpflanzen sollten regelmäßig und großzügig gegossen werden. Staunässe sollte dennoch vermieden werden.
Um die tropischen Pflanzen besonders warm zu halten, empfiehlt es sich bei der Bodenpflanzung außerdem, die Erde mit einer Folie oder Stroh abzudecken.
Tipp: Die Triebe, die während der Saison von der Pflanze ausgebildet werden, können in den Boden eingesenkt werden, damit sich dort später im Sommer ebenfalls noch Knollen ausbilden können. Die Blattansätze müssen hierfür lediglich mit Erde bedeckt werden. Wer nicht möchte, dass sich aus den Seitentrieben weitere Knollen bilden, sollte unbedingt darauf achten, dass die Triebe oberhalb der Erde bleiben.
Wenn sich die Laubblätter gelblich verfärben, also gegen Ende September, sind die Süßkartoffeln erntereif. Wie bei normalen Kartoffeln auch, empfiehlt sich zur Ernte eine Grabegabel. Nach der Ernte sollte man die Knollen noch etwa 2 Tage an der Luft trocknen lassen. Leider eignet sich die Süßkartoffel, im Gegensatz zu ihrer Namensvetterin, nicht zur Lagerung. Einzeln eingewickelt in Zeitungspapier, an einem kühlen (ca. 15°C) und trockenen Ort gelagert, halten sie sich dennoch mehrere Wochen. Es empfiehlt sich dennoch immer mal wieder zu kontrollieren, damit sich kein Schimmel verbreitet.