mehrjährig
März - April
April - Mai
Mai - September
Der deutsche bzw. französische Estragon kann in unseren Breitengraden nur durch den Einsatz von Jungpflanzen oder durch Teilung angebaut werden. Der robustere russische Estragon kann dagegen auch bei uns durch Samen angezogen werden. Die Samen werden hierfür bereits ab März im Haus oder ab Ende April direkt ins Freiland gesät. Wie bei vielen Kräutern, handelt es isch auch bei Estragon um Lichtkeimer. Die Samen sollten also nur leicht angedrückt und mit einer hauchdünnen Schicht Erde bedeckt werden. Vorgezogene Jungpflanzen können dann ab Mai ins Kräuterbeet umziehen.
Estragon benötigt einen nährstoffreichen Boden, welcher durch die einmalige Aufbereitung mit Kompost erreicht werden kann. Eine Nachdüngung ist dann eigentlich nicht mehr notwendig. Estragonpflanzen kommen zwar gut mit kurzen Trockenperioden klar, sollten dennoch, vor allem beim Anbau im Topf, gegossen werden. Staunässe sollte aber auch bei Estragon in jedem Fall vermieden werden.
Estragon kann vom Frühjahr bis in den Spätsommer regelmäßig geerntet werden. Hierfür werden einfach ca. 20-30cm lange Triebe abgeschnitten und entweder frisch verwendet oder aber zum Trocknen bündelweise kopfüber aufgehängt.
Bei Estragon wird ebenso wie beim Bohnenkraut zwischen zwei Sorten unterschieden: Dem deutschen bzw. französischen Estragon und dem russischen Estragon.
Nicht nur geschmacklich gibt es zwischen den beiden Estragonsorten große Unterschiede, sondern auch in der Größe und im Anbau.
Vor allem in der französischen Küche ist Estragon nicht wegzudenken. Eine echte Sauce Bérnaise beispielsweise hätte es ohne den würzigen Geschmack von Estragon wohl kaum in die gehobenen Küchen der Welt geschafft.
Auch im Kräuterbeet kommt es auf gute Nachbarschaft an. So können auch im Garten manche Pflanzen besser miteinander, als andere. Während sich manche Nachbarn regelrecht am Wachstum hindern, fördern manche Nachbarschaften sogar das Wachstum und helfen sich gegenseitig sogar bei der Ungeziefervorbeugung.