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Kartoffeln im Sack oder im Topf anbauen


  • Kartoffelanbau im Sack

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    Links: Kartoffel / Rechts: Süßkartoffel

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Heute möchten wir Euch zwei Alternativen vorstellen, um Kartoffeln und Süßkartoffeln anzubauen. Obwohl die Süßkartoffel gar keine richtige Kartoffel ist, eignen sich beide Anbaualternativen gleichermaßen für Kartoffeln und Süßkartoffeln. 

Wer wissen will, wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln im Gemüsebeet angebaut werden, kann einfach mal in unserem Gemüsebeet vorbeischauen.


1. Kartoffeln im Sack anbauen


Diese Alternative eignet sich für alle, die nur wenig Platz im Gemüsebeet zur Verfügung haben oder aber den wertvollen Platz für andere Gemüsesorten nutzen möchten. Auch für Hobbygärtner, deren lehmiger Boden nur mit viel Mühe für den Kartoffelanbau aufbereitet werden müsste, ist diese Form des Kartoffelanbaus geeignet. 


Für diese Variante benötigt man:


  • Einen kleinen Gartenabfallsack aus Plastik(preiswert im Baumarkt, Gartencenter oder Supermarkt erhältlich) oder einen großen Reissack
  • Blumen-/ oder Pflanzerde
  • Hornspäne
  • 5 Pflanzkartoffeln


Der Sack wird etwa 25-30cm hoch mit Erde befüllt. Da Kartoffeln eine nährstoffreiche Erde zum Wachstum benötigen, mischen wir für den Anfang etwa 4 handvoll Hornspäne mit in die Erde. Die Pflanzkartoffeln müssen, genauso wie im Bodenbeet, in ca. 10cm Tiefe ausgelegt werden. 

Kartoffeln brauchen Sonne, deswegen sollte man den Sack zu Anfangs, solange es geht irgendwie unten fixieren. Bei einem flexiblen Reissack klappt das leichter, da man die Seiten einfach auf die gewünschte Höhe krempeln kann. Bei der formstabileren Gartenabfalltonne hat es bei uns mit Wäscheklammern mit hoher Spannkraft gut geklappt. (siehe Foto) 

Sobald sich die Kartoffeltriebe aus der Erde gekämpft haben, kann die Tonne immer wieder mit Pflanzerde aufgefüllt werden. Das Laub der Kartoffelpflanzen sollte allerdings nie komplett unter der Erde verschwinden, sondern immer mindestens 15cm aus der Erde stehen. Bei jedem Auffüllen sollte außerdem wieder etwas Hornspäne mit beigemengt werden. Beim Kartoffelanbau gilt die Devise: Viel hilft viel! 

Wie im normalen Beet auch, müssen auch die Kartoffelpflanzen im Sack ausreichend gegossen werden. Da die Erde im Sack aber schneller austrocknet, als der Gartenboden, Kartoffeln aber keine Staunässe mögen, sollte man lieber weniger, dafür aber häufiger gießen.


2. Kartoffeln im Topf anbauen


Diese alternative Anbaumethode ist im Gegensatz zu der gewöhnlichen und der Sackmethode auch für Balkongärtner geeignet. 


Für diese Variante benötigt man:


  • 2 große, eng ineinander passende Blumentöpfe aus Plastik. (der größere Topf benötigt zwingend ein Ablaufloch) 
  • Blumen-/ oder Pflanzerde
  • Hornspäne
  • Pflanzkartoffeln (die Anzahl ist abhängig von der zur Verfügung stehenden Topfgröße)
  • Teppichmesser oder scharfe Schere


Bevor man mit der Pflanzung beginnt, heißt es erst noch: Basteln!

Damit man die Kartoffeln später leichter ernten kann, schneidet man mit einem scharfen Messer aus den Wänden des inneren Topfs zwei große Vierecke heraus, sodass der Topfboden mit dem oberen Rand nur noch über zwei ca. 4cm Breite Streifen miteinander verbunden ist. Den präparierten Topf stellt man anschließend in den äußeren Topf und befüllt diesen etwas über die Hälfte mit einem Erde-Hornspäne-Gemisch. Die Pflanzkartoffel(n) werden wieder ca. 10cm tief ausgelegt. Das Prinzip im Topf gleicht dem der Sackanbaumethode. Nach und nach kann der Topf mit Erde aufgefüllt werden. 

Das Ernten ist bei dieser Methode besonders einfach. Man muss nur den inneren, präparierten Topf anheben und kann dann durch die vorher herausgeschnittenen Vierecke Kartoffeln je nach Bedarf ernten.


Habt ihr Fragen zu den Tipps oder könnt ihr uns von euren Erfahrungen berichten? Wir freuen uns über Eure Kommentare, Fragen, Erfahrungen und Tipps! 
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